Willkommen auf den Seiten des Auswärtigen Amts

Deutsche Botschaft überreicht humanitäre Hilfsgüter im Wert von 50.000 EUR

Artikel

Eine Delegation der Deutschen Botschaft hat am Donnerstag, den 30.11.2017, in Nchelenge, Luapula Provinz, in Anwesenheit des UN Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) sowie der Bezirksverwaltung humanitäre Hilfsgüter für Flüchtlinge aus der Demokratischen Republik Kongo überreicht.

Übergabe der Moskitonetze
Übergabe der Moskitonetze© Deutsche Botschaft Lusaka

Eine Delegation der Deutschen Botschaft überreichte am Donnerstag, den 30.11.2017, in Nchelenge, Luapula Provinz, in Anwesenheit des UN Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) sowie der Bezirksverwaltung humanitäre Hilfsgüter für Flüchtlinge aus der Demokratischen Republik Kongo. Die Spende umfasste Moskitonetze, Solarlampen, Kinderkleidung, Wickelröcke und Tragetücher sowie Fußbälle in einem Gesamtwert von 50.000,- Euro. Darüber hinaus wurden 150 Fußbälle an die gastgebenden Gemeinden gespendet in Anerkennung ihrer Gastfreundlichkeit und Hilfsbereitschaft angesichts der Not der Menschen aus der DR Kongo. Die Distriktverwaltung dankte der Deutschen Botschaft für die Spende und hob anerkennend hervor, dass es für ein friedliches Zusammenleben zwischen den gastgebenden Gemeinden und den Flüchtlingen unabdingbar sei, dass Geber im Rahmen ihrer Unterstützungsmaßnahmen auch die lokale Bevölkerung beachten.

Besichtigung des Kenani Flüchtlingscamps
Besichtigung des Kenani Flüchtlingscamps© UNHCR Sambia

Seit Wiederaufflammen des Konfliktes in der DR Kongo sind 2017 bereits über 12.000 Menschen nach Sambia geflüchtet – davon sind mehr als 8.400 allein im Kenani Transit Centre in Nchelenge untergebracht. 80% der Flüchtlinge sind Frauen und Kinder, wobei viele der Kinder alleine und ohne Begleitung nach Sambia gekommen sind. Die Flüchtlinge berichten von Plünderungen, Mord und sexueller Gewalt – Erlebnisse, die bei allen Flüchtlingen, insbesondere aber unter den Frauen und Kindern, schwere Traumata zur Folge haben. Darüber hinaus ist die gesundheitliche Lage im Camp angespannt mit nur einem Arzt, welcher sich um eine Vielzahl von Erkrankungen kümmern muss, darunter Malaria, Cholera, Durchfallerkrankungen, Unterernährung u.v.m.

Kenani Transitlager
Kenani Transitlager© Deutsche Botschaft Lusaka

Die sambische Regierung und der UNHCR haben dringenden Finanzierungsbedarf angemeldet, um eine adäquate Versorgung der Flüchtlinge sicherstellen zu können. Bisher sind weniger als ein Viertel der benötigten Mittel gedeckt. Deutschland ist in diesem Zusammenhang der erste bilaterale Partner, welcher in Sambia humanitäre Hilfsgüter für den aktuellen Flüchtlingszustrom bereitstellt. Des Weiteren hat die Bundesregierung dem UN Flüchtlingshilfswerk für 2018 bereits Mittel in Höhe von 1.000.000,- Euro für die Flüchtlinge aus der DR Kongo in Angola und Sambia zugesagt.

Weitere Informationen

Verwandte Inhalte

nach oben