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Deutschland und Sambia: Bilaterale Beziehungen
Deutschland und Sambia pflegen seit der Unabhängigkeit Sambias im Jahr 1964 freundschaftliche diplomatische Beziehungen.
Die Kontakte sind vielseitig und partnerschaftlich. Sie reichen von Freiwilligenaustauschen in beide Richtungen über Wissenschaftskooperationen, Städtepartnerschaften, viele private und kirchliche Initiativen bis hin zu gegenseitigen hochrangigen politischen Besuchen: 2023 stattete Bundespräsident Steinmeier Sambia einen Staatsbesuch ab. Im gleichen Jahr besuchte Präsident Hichilema Berlin auf Einladung von Bundeskanzler Scholz anlässlich der G20 Compact with Africa Konferenz. 2024 folgte ein Besuch von Landwirtschaftsminister Özdemir in Sambia.
Einen besonderen Stellenwert in den Beziehungen nimmt die deutsch-sambische Entwicklungszusammenarbeit ein. Sambia ist Partnerland der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Im Fokus stehen die Stärkung guter Regierungsführung, der Schutz der natürlichen Lebensgrundgrundlagen und die Bekämpfung von Armut und Mangelernährung. Deutschland unterstützt dabei die ambitionierte sambische Reformagenda. Die aktuell eingesetzten Mittel dienen z.B. der Stärkung des sambischen Finanzmanagements, dem Schutz der Wasserressourcen im besonders trockenen Süden und der Anpassung der Landwirtschaft und Ernährung an den Klimawandel. Darüber hinaus fördert Deutschland den Ausbau erneuerbarer Energien in Sambia.
Für den Ausbau der deutsch-sambischen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen gibt es viel Potential. Das Interesse der deutschen Wirtschaft an Sambia wächst, nicht zuletzt aufgrund der guten Bedingungen für Landwirtschaft und der umfangreichen Rohstoffvorkommen in Sambia. Deutschland ist seit mehreren Jahren auf der Landwirtschaftsmesse Agritech mit einem Pavillon vertreten. Deutsche Produkte (v.a. Maschinen, Kfz, chemische Produkte, Mess- und Regeltechnik, Biometrietechnik) genießen im Land hohe Wertschätzung. Sambia, Heimat der Viktoriafälle und vieler beeindruckender Nationalparks, präsentiert sich regelmäßig auf der Internationalen Tourismus Börse (ITB) in Berlin zurecht als attraktives, sicheres Reiseland.
Diverse deutsche Nichtregierungsorganisationen sind in Sambia aktiv, viele von der Bundesregierung unterstützt. Das Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung führt gesellschaftspolitische Maßnahmen durch.
Im Rahmen der kulturpolitischen Zusammenarbeit werden regelmäßig Vertreter von Medien, Politik, Kultur und Sport zu Informationsreisen nach Deutschland eingeladen.
Seit August 2024 bietet eine Sprachschule in Lusaka Deutschunterricht an. Das Angebot öffnet neue Möglichkeiten für die Fachkräfte-Gewinnung aus Sambia für den deutschen Arbeitsmarkt.
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